Weinstöckl Stadtheuriger

Wo si Fux und Henn gern Prost sogn

Nette Gesellschaft, lockere Konversation, guter österreichischer Wein und regionale Schmankerl vom Buffet: Im Gastgarten von Salzburgs ältestem Weinheurigen herrscht zu Recht gemütliche Stimmung.

Einst reihten sich an der Glan die Häuser von Wäschern und Handwerkern aneinander, die im Maxglaner Teil Burgfried lebten und arbeiteten. 1870 entstand hier die Villa Artur, die der langjährige Landtagsabgeordnete Artur Stölzel sein Eigen nennen durfte. Diesem Haus hat die Villagasse ihren Namen zu verdanken, wo man heute auf den Stadtheurigen Weinstöckl stößt.

Ein Haus mit Geschichte

Der Kies knirscht unter den Schuhen, als es uns in den Stadtheurigen verschlägt, dessen grünes Eingangstor einladend offensteht. Alte Holzfässer, umfunktioniert zu dekorativen Blumentöpfen und unter dichtem Blätterwerk bereitstehende Tische kreieren ein uriges Ambiente. Es ist ein idyllischer Gastgarten, der sich an das Haus des ältesten Weinheurigen der Stadt schmiegt. Schon seit über 100 Jahren hat man in der Villagasse 3 eine Ausschanklizenz für Bier. Vor 60 Jahren kehrte der Gast an dieser Stelle noch „Zum alten Fuchs“ ein, während er heute vom Wirt, Sommelier und Metzgermeister Hans Fritzenwallner im Weinstöckl willkommen geheißen wird.

Gastgarten im Weinstöckl (c) STADTBEKANNT Zohmann

Ein Haus mit Auswahl

Eine Henne und ein Fuchs stoßen genüsslich mit einem Glas Weißwein an – und sagen sich statt „Gute Nacht“ erst einmal „Prost“. Ähnlich friedlich wie auf dem tierischen Bild in der Speisekarte geht es auch im Stadtheurigen zu. Vom Schlafen gehen ist man weit entfernt, zu verlockend ist das flüssige Angebot. Neben Bier, Säften vom Obstbauern und Kaffee stehen natürlich österreichische Weine im Fokus: Da stellen einen der Wein der Woche, der Hauswein, der Muskateller-Edelspritzer und nicht zuletzt eine umfangreiche Auswahl an niederösterreichischen Rot- und Weißweinen vor die süße Qual der Wahl.

Weinstöckl Stadtheuriger (c) STADTBEKANNT Zohmann

Ein Haus mit Geschmack

Ist die Getränke-Entscheidung erst einmal getroffen, steht schon die nächste an: Am Buffet im Inneren des Weinstöckls schöpft der Wirt regionale Schmankerl – unter anderem aus der hauseigenen Metzgerei – auf den kleinen ((€ 10,00.-) oder großen (€ 15,00.-) Teller. Was soll es sein? Zum Beispiel Rindfleischsalat, Sülzchen, hausgemachte Aufstriche, faschierte Laibchen, Schweinsbraten, Vitello tonnato? Auch Käseteller können zusammengestellt werden und süße Gäste entscheiden sich vielleicht für den Kuchen nach Omas Rezept. Was auch immer es wird – der Genuss kommt im Weinstöckl sicher nicht zu kurz.

s’kleine Teller im Weinstöckl (c) STADTBEKANNT Zohmann

STADTBEKANNT meint

Im ältesten Weinheurigen Salzburgs sagen sich Fuchs und Henne „Prost“ statt „Gute Nacht“. Da schließen wir uns an. Denn im gemütlichen, urigen Gastgarten des Weinstöckls herrscht gute Stimmung, garniert mit gutem Wein und hauseigenen Schmankerln vom Buffet.