Die Luft kühlt ab, die Bäume hüllen sich in bunte Kleider, glänzende Kastanien pflastern den Weg. Ob wir wollen, oder nicht: Es herbstelt. Aber nicht traurig sein. Hier sind unsere sieben Lieblingsaktivitäten für den Herbst in Salzburg.
#1 Katakomben: Auf den Spuren der Einsiedler wandeln
Kostenpunkt € 2,-
Zeitaufwand ca. 15 Minuten
Anmerkung ganzjährig geöffnet
Weitere Infos Katakomben
Für einen herbstlichen Abstecher sind die Katakomben gerade richtig. Denn den Petersfriedhof umgibt in dieser Jahreszeit eine ganz besonders mystische Stimmung. Wer den Blick gen Mönchsberg richtet, erblickt bereits die kleinen, unscheinbaren Fensteröffnungen im schroffen Fels. Dahinter verbirgt sich ein einstiger Einsiedler-Unterschlupf mit zwei Kapellen. Insbesondere sind die Katakomben jedoch wegen der ungewohnten Ausblicke auf den malerischen, herbstlichen Friedhof sehenswert.
#2 Almkanalführung: Sich durch feuchte Gänge schlängeln
Kostenpunkt € 9,-
Zeitaufwand ca. 1 Stunde
Anmerkung möglich bis 24. September 2020 (Anmeldung nötig)
Weitere Infos Almkanalführung
Das gibt’s wirklich nur im Herbst: Sich mit Gummistiefeln, dicker Jacke, Taschenlampe und Helm bewaffnet auf eine Almkanalführung begeben. Denn nur im September wird der 400 Meter lange Stiftsarmstollen zwischen Nonntaler Brunnhausgasse und Petersfriedhof im Zuge der Almabkehr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei schlängelt man sich durch die dunklen, feuchten Gänge des Stollens und lauscht seinen interessanten Geschichten. Ein eindrucksvolles, einmaliges Erlebnis – vorausgesetzt man fürchtet sich weder vor Dunkelheit, noch vor engen Räumen.
#3 Escape Room: Mit Köpfchen ausbrechen
Kostenpunkt ca. € 20,- bis € 30,- pro Person
Zeitaufwand 1 Stunde
Anmerkung zwei Anbieter, elf Räume
Weitere Infos Scavenger Escape / Exit The Room
Die Tür fällt ins Schloss, man ist eingesperrt. Zumindest für die nächsten 60 Minuten. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Doch beim Escape Room ist das Ganze ungefährlich und noch dazu äußerst amüsant. Denn den Code zur Tür erfahren nur jene, die sich in der nächsten Stunde auf kniffelige Rätsel einlassen. Die Salzburger Anbieter gehen dabei kreativ und mit viel Liebe zum Detail ans Werk. Übrigens: Das Scavenger Escape hat in der Sterneckstraße vor kurzem zwei neue Räume eröffnet: Grand Budapest Hotel und Magic Forest.
#4 Glockenspielführung: Am Residenzplatz nach Höherem streben
Kostenpunkt € 4,50
Zeitaufwand ca. 1 Stunde
Anmerkung möglich bis Oktober Do (17:30 Uhr) und Fr (10:30 Uhr)
Weitere Infos Glockenspielführungen
Er ist ein markantes Mitglied der uns allen wohlvertrauten Residenzplatzfassade. Nicht allzu viele haben den Glockenspielturm allerdings bereits erklommen. Das kann man noch bis Ende Oktober zweimal pro Woche im Rahmen einer Führung tun. Dabei erhascht man einerseits einen Blick auf das technische Wunderwerk des Glockenspiels. Dessen 35 Glocken erklingen dreimal täglich mit bekannten Melodien. Andererseits kommt man aber auch in den Genuss eines einzigartigen Rundumblicks auf die Stadt.
#5 Panzerhalle: Durch eine Containerstadt schlendern
Kostenpunkt Eintritt frei
Zeitaufwand 1-3 Stunden
Anmerkung ganzjährig geöffnet
Weitere Infos Markthalle in der Panzerhalle
Als die auf 10.000 Quadratmetern ausgebreitete Panzerhalle 1939 in Maxglan errichtet wurde, verbarg sie militärische Fahrzeuge unter ihrem Dach. Heute sind die Panzer verschwunden und haben einer modern designten Container-Stadt mit gemütlichem Gastgarten Platz gemacht: Die „Markthalle“ ist ein wahrer Augenschmaus und hat vor allem kulinarisch einiges zu bieten: Der Genussmensch stößt hier unter anderem auf regionale Brettljaus’n, vegane Pizzen, vegetarische Schmankerl, peruanische Spezialitäten, kreative Salate, röstfrischen Kaffee und schmackhafte Weine.
#6 Franziskischlössl: Gastgarten-Idylle mit Fernsicht genießen
Kostenpunkt Eintritt frei
Zeitaufwand 3-4 Stunden inkl. Wanderung
Anmerkung geöffnet ab 16. September 2020
Weitere Infos Franziskischlössl
Ein Ausflug zum idyllisch gelegenen Franziskischlössl lässt sich hervorragend mit einem Herbstspaziergang am Kapuzinerberg verbinden. Dabei gilt es 200 Höhenmeter zu überwinden – Abenteuerlustige wählen den längeren Weg entlang der Wehrmauer, Gemütlichere bevorzugen den Stefan-Zweig-Weg, über den man in etwa einer dreiviertel Stunde zum Schlösschen gelangt. Oben angekommen, heißt es erst einmal die „Bayrische Aussicht“ genießen und danach ab über die Zugbrücke durchs Schlössl. Dort erwartet einen auf der anderen Seite ein wunderschöner Gastgarten.
#7 Plainburg: Burgfräulein und Ritter spielen
Kostenpunkt gratis
Zeitaufwand 2-3 Stunden
Anmerkung Einkehr bei Latschenwirt oder Wolfschwangalm
Weitere Infos Plainburg
Einige zieht es an schönen Herbsttagen vermehrt aus der Stadt in die Natur. Salzburgs Umgebung hat viele wunderbare Ausflüge parat. Einer unserer Lieblingsabstecher gilt dabei der Plainburg. Denn die Wanderung vom Latschenwirt über die Burg zur Wolfschwang Alm stellt einen vor keine allzu großen körperlichen Herausforderungen und ist gespickt mit idyllischen Zwischenstopps: Der Wanderer freut sich über einen ruhig gelegenen Rastplatz am Waldesrand, erklimmt die Mauern der wildromantischen Plainburg und genießt die Bergpanorama-Aussicht auf der Wolfschwang Alm.
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