Tipps zur Reduzierung von Plastik im Alltag 

Bei den meisten lautet der erste Gedanke zum Thema Fastenzeit vermutlich: Weniger essen. Auf Fettiges, Fast Food und Schokolade verzichten. Wie wäre es stattdessen einmal, etwas anderes zu reduzieren? Plastik zum Beispiel? Das tut nicht nur uns, sondern vor allem unserer Umwelt gut. Hier vier Tipps zum Plastikfasten, die wirklich einfach sind und sofort umgesetzt werden können.

Tipp 1: OUTDOOR – Sich nachhaltig ausstatten

Zwei Dinge, die beim Verlassen des Hauses nicht fehlen dürfen, sind eine Mehrweg-Flasche und eine Stofftasche. Die Stofftasche ist bei Einkaufsgängen der natürliche Feind des Plastiksackerls – und der Papiertasche, deren Herstellung auch die Umwelt belastet. Eine Wasserflasche aus Glas oder Metall im Gepäck schützt nicht nur vor Durst, sondern vor dem daraus resultierenden spontanen Getränkeeinkauf. Denn der endet meist im Erwerb einer Einweg-Plastikflasche. Dieser Plastikmüll-Hauptverursacher enthält außerdem fragwürdige Stoffe, die im Laufe der Zeit ins Getränk übergehen können. Für Kaffeeliebhaber bietet sich zudem eine Thermoskanne an. In Österreich werden jährlich 300 Millionen Coffee-to-Go-Becher verkauft. Mit diesem Energieverbrauch könnten 10.500 Zwei-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden. Also entweder in die eigene Kanne abfüllen, oder die gemütliche Alternative: Sich einfach entspannt ins Café setzen.

Nachhaltige Outdoor-Grundausstattung (c) STADTBEKANNT Zohmann

Nachhaltige Outdoor-Grundausstattung (c) STADTBEKANNT Zohmann

Tipp 2: EINKAUFEN – Auf die äußeren Werte achten

Wer wieder einmal vor der vermeintlichen Qual der Wahl beim Einkaufsregal steht: Plastikfrei sollte eines der oberen Kriterien sein. Zwar sind einige der Produkte in plastikfreier Verpackung teurer, oft aber auch gesünder und schmecken sogar besser. Viele Produkte gibt es in der Glasflasche, Käse holt man sich besser aufgeschnitten an der Theke als fertig verpackt im Kühlregal. Und Brot schmeckt frisch vom Bäcker sowieso besser als plastikverpackt. Nahezu vollständig unverpackt einkaufen lässt es sich in Salzburg zum Beispiel bei Frau von Grün. Und wer saisonales und regionales Gemüse plastikfrei und gemütlich nach Hause geliefert bekommen möchte, kann sich ja mal ein Biokistl-Abo gönnen.

Frau von Grün (c) STADTBEKANNT Zohmann

Frau von Grün (c) STADTBEKANNT Zohmann

Tipp 3: BADEZIMMER – Über Alternativen nachdenken

Wegwerfartikel ade! Vor allem im Bad herrscht meist ein Plastik-Überschuss, der durchaus reduzierbar wäre. Denn für fast alles gibt es Alternativen: Zahnbürsten aus Holz, Bambus oder abbaubarem Nylon, Zahnseide aus Bienenwachs, klassische Rasierer und Stofftaschentücher ersetzen Einwegprodukte. Pflanzenöl kann anstelle des Make-up-Entferners treten, festes Shampoo braucht keine Plastikverpackung. Und am einfachsten realisierbar: Statt Duschgel kommt die gute alte Seife zum Einsatz.

Naturprodukte im Badezimmer (c) STADTBEKANNT Zohmann

Naturprodukte im Badezimmer (c) STADTBEKANNT Zohmann

Tipp 4: KLEIDERKASTEN – Synthetische Kleidung vermeiden

Auch beim Thema Mode kann Plastik reduziert werden. Tausende kleine Plastik-Mikrofasern verstecken sich in Nylon- und Polyestertextilien und gelangen in der Waschmaschine in den Wasserkreislauf. Beim nächsten Shoppingtag also einfach darauf achten, Textilien aus Naturmaterialien wie zum Beispiel Leinen oder Hanf zu bevorzugen. In Salzburg kann man zum Beispiel bei Erdbär nachhaltige Mode shoppen.

Mode bei Erdbär (c) STADTBEKANNT Zohmann

Mode bei Erdbär (c) STADTBEKANNT Zohmann