Kraftplatz in Großgmain

Fast jeder hat einen besonderen Ort, an dem er Kraft tanken kann. Was für den einen ein Berg, ein Wald oder die eigenen vier Wände sind, ist für den anderen vielleicht der Marienheilgarten in Großgmain.

Vor der malerischen Kulisse des mächtigen Untersbergs reckt in Großgmain stolz das Pfarrkirchlein seinen Kirchturm in die Höhe. Stolz darf es auch sein, kann es doch immerhin auf eine fast schon 500jährige Geschichte zurückblicken. Quasi wie neu geboren wirkt daneben der erst 2001 eingeweihte Marienheilgarten. An diesem Ort werden Natur und Philosophie, Religion und Mythologie sowie Astrologie und Numerologie zu einer ganzheitlichen Weltsicht vereint. Und der Ort ist nicht zufällig gewählt. Angeblich liegt der Garten auf einem starken Energiefeld.

Marienheilgarten und Pfarrkirche Großgmain (c) STADTBEKANNT Zohmann

Marienheilgarten und Pfarrkirche Großgmain (c) STADTBEKANNT Zohmann

Kreis trifft Kreuz

Da Gott die Welt nach Maß und Zahl erschaffen haben soll, ist es nicht verwunderlich, dass auch der Heilgarten sich ganz der Mystik der Zahlen verschrieben hat: Seine Länge misst genau das Doppelte der Breite, die biblische Zahl 13 bildet den Durchmesser in Metern der beiden Kreise, die sich jeweils an den Enden des Areals befinden. Diese sind durch zwei sich kreuzende Wege miteinander verbunden.

Maria-Sophia im Blumenkreis (c) STADTBEKANNT Zohmann

Maria-Sophia im Blumenkreis (c) STADTBEKANNT Zohmann

Sternzeichen trifft magischen Stein

In einem der beiden Kreise hat Sophia-Maria, die Mutter der Schöpfung, ein nettes Plätzchen gefunden. Bald wird sie wieder umringt sein von Blumen und Kräutern. Aber auch von Löwe, Stier, Skorpion und Co. – zumindest symbolisch. Denn die zwölf blumigen Kreissegmente symbolisieren die 12 Tierkreiszeichen und sind nach dem Horoskop des Einweihungsdatums am 15. August 2001 ausgerichtet. Marias Blick schweift über die harmonisch gestaltete Anlage in Richtung des zweiten Kreises, der einen Stein des sagenumwobenen Untersbergs in seinem Zentrum beherbergt. Der Stein steht auf einem starken Kraftfeld und wird von 14 Steinen umzingelt, die ihrerseits 14 Energiepunkte markieren.

Steinkreis im Marienheilgarten (c) STADTBEKANNT Zohmann

Steinkreis im Marienheilgarten (c) STADTBEKANNT Zohmann

Ein paar Schritte weiter zieht eine künstlerische Skulptur die Aufmerksamkeit auf sich: Die Friedensblume des russischen Künstlers Grigory Pototsky mutet auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Löwenzahn an. Bei näherem Hinsehen jedoch werden die Hände deutlich, die anstelle der schirmförmigen Samen aus der Mitte wachsen. Ein Friedenszeichen, das die Schönheit der Natur und Gottes Schöpfung ehren soll.

Friedensblume von Grigory Pototsky (c) STADTBEKANNT Zohmann

Friedensblume von Grigory Pototsky (c) STADTBEKANNT Zohmann

Nachdem wir in dem Garten Kraft getankt haben, machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Pfarrkirche und winken der milchspendenden Madonna, die am Vorplatz der Pfarrkirche in Brunnenform weilt, zum Abschied zu.

STADTBEKANNT meint

Ob man nun an Energiefelder und Kraftorte glaubt oder nicht: Der Marienheilgarten in Großgmain ist auf jeden Fall ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen, Kraft tanken und zur Ruhe kommen kann.

 

Hotspot

Marienheilgarten Großgmain – Josef-Meinrad-Weg 1