Im MARCHHART's - STADTBEKANNT Salzburg

Am Leopoldskroner Weiher lässt sich’s aushalten. Besonders dann, wenn schmackhaftes Essen serviert wird. Wie zum Beispiel im Marchharts in der Firmianstraße.

Der Beiname des Marchharts liefert bereits dezente Hinweise darauf, welche Art von Küche hier hauptsächlich auf den Tisch kommt: Thai, Fisch und Steak – Genuss in dreierlei Hinsicht sozusagen. Es schmeckt auch wirklich gut. Kein Wunder, denn Inspiration holt man sich während diverser Reisen im Ausland.

Feuchtfröhliche Aussichten

In den wärmeren Monaten besticht die Sommerterrasse mit einem hübschen Ausblick auf den 13 Hektar großen Leopoldskroner Weiher und einem dezent weniger hübschen, dafür aber vielleicht unterhaltsameren Ausblick auf das 53.000 m²große Lepi-Freibad. Kurz schwenken wir gedanklich in die Vergangenheit, als das Bad 1829 als Schwimmschule für Soladten eröffnet wurde. Wenn die kalte Luft der herbstlichen Jahreszeit die Gäste schließlich ins Innere scheucht, trifft man aber auch dort auf gediegene Gemütlichkeit.

Marchharts (c) STADTBEKANNT Zohmann

Von Thailand nach Salzburg

In der Küche wird auf regionale Lieferanten geachtet. Traditionsbewusst ist freitags Fischtag. Dabei landen beispielsweise fangfrische Forellen oder Saiblinge gemeinsam mit Wok-Gemüse oder auf mediterrane Art zubereitet auf dem Teller. Liebhaber der asiatischen Küche kommen natürlich auch auf ihre Kosten – und zwar mit Speisen, deren frische Zutaten wöchentlich aus Thailand geliefert werden. Es wird nach Originalrezepten gekocht, ohne Zusatzstoffe oder Glutamate. Dabei hat sich der Koch bei seinen vielen Thailand-Aufenthalten die dortigen Küchentricks der kleinen Straßenküchen angeeignet.

Marchharts Cocktail (c) STADTBEKANNT Zohmann

Tomahawk oder Ladysteak

Fisch – check. Thai – check. Fehlt noch das Steak. Und das muss natürlich gleich probiert werden. Für besondere Fleischtiger gibt es ein mächtiges Tomahawk Steak, das beachtliche 1.200 Gramm auf die Waage bringt. Heute gehen wir es aber erst einmal etwas bescheidener an und bestellen ein Flat Iron Steak. Eine Besonderheit im Marchharts ist der Lavasteingrill, der dem Steak durch seine extreme Hitze ein kohleähnliches Aroma verleiht. Im Endeffekt soll diese Zubereitungsart bekömmlicher und gesünder sein. Mit Beilagen wie Röstkartoffeln, Speckbohnen, Knoblauchbrot oder thailändischem Kokos-Champignons-Pak Choigemüse bleibt man auch hier dem Mulitkulti-Thema treu. Fazit? Schmeckt vorzüglich.

Marchharts Steak (c) STADTBEKANNT Zohmann

Selfmade Gin

Dass man dem Gin hier wohlgesinnt ist, zeigt sich schon im Fokus der Getränkekarte. Passionierte Historiker werden zuerst einmal die zu Beginn niedergeschriebene Geschichte des Wacholderschnaps verschlingen: Demnach wurde das Getränk „Genever“ von englischen Soldaten aus dem Achtzigjährigen Krieg mit in die Heimat gebracht. Auf Grund der hohen Steuern auf Bier und Wein wurde Gin im 17. Jahrhundert zum billigsten Getränk. Erst als man auch für Gin Steuern und Qualitätskontrollen einführte, wurde er für die Upperclass interessant. Wer nicht aus dem bestehenden Angebot wählen möchte, kann sich seinen Gin-Cocktail sogar eigens in der Selfservice Ginbar zubereiten.

Marchharts Selfservice Ginbar (c) STADTBEKANNT Zohmann

Wir lassen den Gin heute aber einmal unangetastet und gönnen uns stattdessen ein schmackhaftes Dessert. Denn das dunkle Schokosoufflee mit flüssigem Kern, Schokofudgesauce, Eis und Beerenröster klingt einfach zu gut, um es nicht zu bestellen.

Marchharts Dessert (c) STADTBEKANNT Zohmann

STADTBEKANNT meint

Das Marchharts wartet mit schmackhafter Küche aus den Bereichen Fisch, Thai und Steak auf. Inspiration holt sich der Koch von seinen Reisen ins Ausland, woher man auch wöchentlich frische Zutaten bezieht. Das sorgt für kulinarische Authentizität und schlägt sich verständlicherweise auf äußerst positive Weise im Geschmack nieder.