Zu Mittag im Escobar
“If you are looking for fairytales go to fucking Disneyland” verkündet eine leuchtende Setztafel. Zumindest wer nach gutem Essen sucht, wird im Escobar fündig.
Kreativ, innovativ, provokativ: Ein bunter Stilmix, Fusionsküche, ein brutaler Drogenbaron als Namensgeber. Die Assoziation mit Konflikt, Machtmissbrauch und Mauern ist gewollt – mit dem Ziel, eben diese zu überwinden. Das Escobar schafft ein Konzept, das Grenzen aufheben und Gegenteiliges vereinen soll.
Natur trifft Industrie
Der Stilmix ist auffallend: Totenkopf am Glas zur Schauküche und Beleuchtung im Industrie-Look fügen sich in ein buntes Flair mit blumengemusterten Tischen und Pflanzen. Ledersessel im Café-Ambiente auf der einen Seite, wild zusammengewürfelte Holzstühle im Restaurant-Bereich auf der anderen Seite. Ein besonderes Augenschmankerl: Die Tische sind unter nackten Vintage-Glühbirnen platziert, jeweils in Begleitung einer Wäscheklammer, an der der Bestellungs-Zettel zum Ankreuzen befestigt werden kann.
Mexiko trifft Kalifornien
„La Republica de Mexifornia“ lautet der Untertitel des Lokals. Der Neologismus weist auf die Verschmelzung von Mexiko und Kalifornien hin. Zwei sonnige Staaten, die doch auch sehr unterschiedlich sind, werden in der Escobar vereint. Diese Fusion findet hauptsächlich in kulinarischer Hinsicht statt: Mexikanische Burritos treffen kalifornische Waffeln, verschmelzen mit amerikanischen Gerichten – gemeinsam schmeckt’s halt doch einfach besser.
Burrito trifft Mac’n Cheese
Auch sprachlich manifestiert sich das mexikanisch-kalifornische Bündnis: Die Speisekarte bietet neben der „Burrito Revolution – Una Recomendacion“ und „California Sunshine Waffles“ auch die Sparte „I don’t care about the Recomendacion”. Gemäß dem Motto „I’ll do it my way“ kann man sich hier den individuellen Burrito selbst zusammenstellen und mit diversen Toppings und Proteinen pimpen. Mangels Kreativität fällt die Entscheidung diesmal auf einen der schmackhaft klingenden vorgefertigten Burritos. Die „Mac n’Cheese Roll“ ist außen mexikanisch, innen amerikanisch: Im Burrito finden sich u.a. Cheddar, Paprika, Black Beans und Sour Cream.
STADTBEKANNT meint
Mit dem Lokal Escobar am Anton-Neumayr-Platz hat Salzburg eine Fusionsküche der besonderen Art dazubekommen: „Mexifornia“ kombiniert mexikanische und kalifornische Genüsse. Sprichwörtliche Mauern werden überwunden, sowohl in kulinarischer als auch in visueller Hinsicht. Und das Konzept geht auf: Schmackhafte mexifornische Gerichte finden sich auf der Speisekarte, der kreative Stilmix schafft ein angenehmes Ambiente und die Bestellung findet erfrischenderweise per Wäscheklammer statt.
Hotspot
Escobar – Anton-Neumayr-Platz 2
So – Do 11:00 – 24:00 Uhr
Fr – Sa 11:00 – 2:00 Uhr
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