Herbert’s Bar

Im Cocktail-Wunderland

Ein kleines, feines Wunderland findet sich am Herbert-von-Karajan-Platz: In der kreativ-designten Herbert’s Bar regiert der verrückte Hutmacher. Außerdem gibt es schmackhafte Cocktails.

Der Platz beim Neutor hatte bereits viele Namen: Einst nannte man ihn Spitalplatz, dann hieß er Studentenplatz, anschließend trug er die Namen Heuwaag- und Siegmundsplatz. Heute ist er nach dem Salzburger Dirigenten Herbert von Karajan benannt, der 1967 die Osterspiele und 1973 die Pfingstkonzerte ins Leben rief. Und wie soll man von hier aus weitergehen? Nun, das hängt zum großen Teil davon ab, wohin man möchte. Unser Ziel ist die Herbert’s Bar am nord-westlichen Platz-Eck. Denn die empfängt ihre Gäste mit einem kleinen Wunderland, in dem der verrückte Hutmacher regiert.

Herbert’s Bar (c) STADTBEKANNT Zohmann

Down the Rabbit Hole

Und der hat es sich offensichtlich zur Aufgabe gemacht, vor allem Lampen unter den Hut zu bringen: Die kreativ behüteten Leuchtkörper erhellen den ebenerdigen Raum, der mit der aus Schubladen bestehenden Theke und einer heimeligen Gewölbeform einen gemütlichen Ort für die abendliche Cocktailstunde bereitstellt. Vor allem aber bringen sie im berüchtigten Hasenloch Licht ins Dunkel: Wer die Treppen in die Kellerhöhle hinabsteigt, stößt dort auf einen Raum mit langem Tisch. An dessen Ende grüßt Johnny Depp als Tim Burtons verrückter Hutmacher. Gedeckt wurde hier liebevoll mit Tee-Service und hübschen Etageren. Denn wer Alice kennt, weiß: It’s always tea time. Das verkündet auch ein Schriftzug auf den Treppen, die wir nun wieder emporsteigen. Für uns ist es jetzt erst einmal Zeit für einen Cocktail.

Herbert’s Bar Hasenmaske (c) STADTBEKANNT Zohmann

It’s always Cocktail time

Was sich Herbert’s Gäste hier in flüssiger Form zu Gemüte führen, nennt sich „Highballs“. Serviert werden die Getränke in einem hohen Becherglas, ähnlich dem eines Longdrinks. Der Urvater Scotch and Soda geht auf das 19. Jahrhundert zurück. 50 Jahre später war der Moscow Mule in aller Munde, weitere 50 Jahre danach fand sich vielerorts der Dark and Stormy in den Cocktailgläsern. Wer beim Herbert den Blick in die Getränkekarte wirft, stößt auf andere, zwar Cocktail-unübliche, dafür trotzdem altbekannte Namen. Da grüßen zum Beispiel extravagante Kreationen wie die Grinsekatze „Cheshire Cat“ und „The Mad Hatter“ und zerstreuen auch den letzten Zweifel – wir sind hier bei Alice im Wunderland! Kreativ und geschmacklich ausgezeichnet steht hier dem Genuss wirklich nichts im Wege.

Herbert’s Bar Mad Hatter Margarita (c) STADTBEKANNT Zohmann

STADTBEKANNT meint

Wer sich nach etwas Magie im Alltag sehnt, ist in Herbert’s Bar am Herbert-von-Karajan-Platz gut aufgehoben. Denn so wie Alice durchs Hasenloch gelangt man in der Bar über eine Treppe in eine zauberhafte Welt, in der es allerlei zu entdecken gibt. Neben stilvollem Dekor sind das in erster Linie kreative, schmackhafte Cocktails, deren Namen sich an diversen Charakteren von Alice im Wunderland orientieren.