Es ist bunt, es ist lebendig, es hat Stil. Es ist Frühstück, afrikanisch interpretiert. Und das macht einen Besuch im Afro Café zu etwas Besonderem.

Jetzt ist sie endgültig da, die kalte Jahreszeit. Dick eingemummelt eilt man von einem Ort zum anderen, fest entschlossen, der Kälte keine Chance zu geben. Viele träumen in dieser Zeit von einer Reise in den Süden. Was Terminkalender und Geldbörse meist nicht zulassen, ermöglicht einem die Stadt Salzburg mit kleinen Oasen wie dem Afro Café0. Also: Auf nach Afrika!

Bunt, bunter, Afro Café

Afro Café (c) STADTBEKANNT Zohmann

Afro Café (c) STADTBEKANNT Zohmann

An einem geschichtsträchtigen Ort, zwischen Gstättentor und ehemaligem Bürgerspital, hat es sich das Afro-Café in einem aus dem Mittelalter stammenden Haus gemütlich gemacht.  Ein bunter Farbmix nimmt einen gefangen, sobald man über die Türschwelle des Lokals am Bürgerspitalplatz tritt. Das Interieur wirkt jung, modern, kreativ. Hier spürt man sie, die afrikanische Lebensfreude. Mittendrin: Upcycling-Kunstwerke der Künstlerin Monique Fagan, die aus Weggeworfenem etwas völlig Neues macht. So entsteht schon mal ein Stierkopf mit Ohren aus Schuhsohlen oder eine Mosaik-Schlange aus Flaschendeckeln, die sich quer über die Decke schlängelt.

Da, wo alles begann

Afro-Coffee (c) STADTBEKANNT Zohmann

Afro-Coffee (c) STADTBEKANNT Zohmann

Nomen est omen: Der Kaffee aus Afrika spielt hier die Hauptrolle. Ist auch passend, schließlich liegt der Ursprung des Kaffees in Äthiopien, wo laut einer Legende Hirten ihre Ziegen dabei beobachtet haben, wie sie von einem weiß blühenden Strauch mit roten Früchten fraßen und dann die ganze Nacht lang munter umhersprangen. Der Fairtrade-Kaffee ist aus Arabica- und Robusta-Bohnen, auch die Tees kommen aus Ostafrika wie ihre Namen „Addis Abeba“ oder „Mombasa“ bereits verraten.

Frühstück auf Afrikanisch

Breakfast for 2 (c) STADTBEKANNT Zohmann

Breakfast for 2 (c) STADTBEKANNT Zohmann

Auch wenn man im Afro Café nicht wirklich die Qual der Wahl hat (das Frühstücksangebot ist überschaubar), so sind die einzelnen afrikanisch interpretierten Frühstücksvariationen so abwechslungsreich wie die Farbpalette der Upcycling-Schlange an der Kaffeehausdecke. Da bekommt man beim „Breakfast for 2“ beispielsweise nicht nur Marmelade, Käse und Brot, sondern auch Rührei vom Bio-Freilandhuhn, Schafmilchjoghurt mit frischem Obst der Saison, pikanten Hummus, süßen Couscous mit Datteln und Feigen und eine Ziegenkäserolle mit Orangen-Dattel-Chutney – stilvoll arrangiert auf eine Etagere.

Vitality-Frühstück (c) STADTBEKANNT Zohmann

Vitality-Frühstück (c) STADTBEKANNT Zohmann

Beim gesunden „Vitality“ lässt man sich Smoothie, Schafmilchjoghurt, frisches Gemüse, Topfenaufstrich und Dinkelweckerl schmecken und wer einen „Fresh Start“ braucht, bekommt Rührei auf getoastetem Walnussbrot und Babyspinat mit Granatapfel-Minze-Vinaigrette. Süßer Couscous mit Obst und Naturjoghurt, Hanfsamen und geröstete Mandeln finden sich in der „Afro Breakfast Bowl“. Wem es geschmeckt hat, hat dann noch die Möglichkeit, sich ein Souvenir mitzunehmen. Vielleicht ein Sackerl Kaffee oder eine bunte Afro-Tasse?

Frühstück Fresh Start (c) STADTBEKANNT Zohmann

Frühstück Fresh Start (c) STADTBEKANNT Zohmann

STADTBEKANNT meint

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Kaffee und die Liebe schmecken am besten heiß. Und dort muss man es wissen, kommt doch die Wachmacher-Bohne ursprünglich aus Äthiopien. Das Afro-Kaffee ist aber nicht nur wegen seines Fairtrade-Kaffees einen Besuch wert. Im farbenfrohen, modernen Ambiente schmeckt das afrikanisch interpretierte Frühstück gleich noch viel besser.

Hotspot

Mo – Do 9:00 – 23:00 Uhr
Fr – Sa 9:00 – 24:00 Uhr
Sonntag geschlossen
Frühstück bis 12:00 Uhr (Mo-Fr) und 14:00 Uhr (Sa)