Der innere Schweinehund ist ein Sauviech: Immer wieder durchkreuzt er ambitionierte Lauf-Pläne.  Vielleicht lässt er sich mit ein paar Tricks überlisten.

Ja, es ist halt einfach gesund: Regelmäßiges Laufen fördert die Ausdauer, beugt Übergewicht vor und trainiert das Herz-Kreislauf-System. Wem es trotzdem schwerfällt, den inneren Schweinehund von der Couch zu rollen und an die Laufleine zu legen, sei Folgendes ans Herz gelegt: Die Motivation beginnt mit der perfekten Laufstrecke. Darum hier ein paar Tipps, um genau diese individuell zu eruieren:

1. Strecke an die Lauf-Motivation anpassen: Der Grund, warum man laufen gehen möchte, sollte die Beschaffenheit der Laufstrecke mitbestimmen. Während jemand, der Stress abbauen möchte, vorrangig eine landschaftlich ansprechende, hübsche Route wählt (entlang eines Flusses, durch eine Allee oder ein weites Feld), sollten abnehmlustige Läufer Steigungen und flache Etappen möglichst variieren. Wer sich auf einen bestimmten Lauf vorbereitet, ist gut beraten, eine der Wettbewerbsstrecke ähnliche Route zu wählen.

2. Den Schweinehund stumm schalten: Um dem Schweinehund möglichst wenig Gegenargumente zu liefern, ist eine von zu Hause aus startbare Strecke ideal. Eine mühsame Anreise demotiviert und kostet Zeit. Auch die Länge der Route spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn auch wenn ein 5-Kilometer-Lauf kaum jemanden beeindruckt, so ist er nicht allzu zeitintensiv, leicht in den Alltag zu integrieren und zeigt bei regelmäßiger Wiederholung durchaus positive Effekte. Ideal wäre es natürlich, wenn die Strecke je nach Tagesverfassung abgekürzt oder verlängert werden kann.

3. Konkrete Strecke definieren: Eine Vorrecherche auf Google Maps ermöglicht eine unkomplizierte Zusammenstellung der individuellen Rundweg-Route, aus der auch gleich die Kilometeranzahl ersichtlich wird. Nahegelegene Fließgewässer, Feldwege oder ruhigere Wohngebiete bieten gute Möglichkeiten, denn sie sind arm an Verkehrsknotenpunkten und Ampeln, an denen man lange warten muss. Zudem haben sie oft die Eigenschaft, Sitzbänke bereitzustellen, wo zusätzliche Kraftübungen eingebaut werden können. Außerdem motivieren ein fixer Wendepunkt sowie kleinere Etappenziele.

Los geht’s!

Stiegl-Treppelweg (c) STADTBEKANNT Zohmann

Stiegl-Treppelweg (c) STADTBEKANNT Zohmann

Von Stiegl über’s Treppel: Dank der Tipps und unter Berücksichtigung meines Wohnorts in Maxglan entstand folgende 4,8-Kilometer-Laufstrecke: Vom Startpunkt an der Maxglaner Hauptstraße 34 ging es über Glangasse und Rochusgasse an den Rande des Stiegl-Geländes. Nach halber Umrundung der Brauerei führt ein kurzer Siedlungsweg zum Treppelweg entlang der Glan. Nach 1,2 km wird auf einer Brücke kehrt gemacht und der Weg führt auf der anderen Glanseite wieder zurück.

Hellbrunner Allee (c) STADTBEKANNT Zohmann

Hellbrunner Allee (c) STADTBEKANNT Zohmann

Hellbrunner Allee: Eine weitere sehr schöne Laufstrecke ist die Hellbrunner Allee. Von ihrem Beginn an der Hofhaymerallee bis zum Hellbrunner Park und wieder zurück misst sie genau 5 Kilometer. Zudem eröffnet sich am Wendepunkt im Hellbrunner Park die Möglichkeit, beim Fitnessparcours die Muskeln zu stärken.

 

Über weitere Laufstrecken informiert die Stadt Salzburg zum Beispiel mit einem Taschenlaufplan.